Schmerzen beim Eisprung

Wie Sie Mittelschmerz erkennen und lindern können

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Etwa jede fünfte Frau verspürt Schmerzen während des Eisprungs: Diese können von wenigen Minuten bis zu einigen Tagen anhalten und sind in der Regel unbedenklich.

Bei einigen Frauen im gebärfähigen Alter ist der Eisprung mit charakteristischen Bauch- oder Beckenbeschwerden verbunden, die auch als Mittelschmerz oder Ovulationsschmerzen bezeichnet werden. Der Eisprung dauert einen Tag und tritt etwa zwei Wochen nach Beginn der Menstruation auf, wenn das Ei aus dem Eierstock freigesetzt wird. In den meisten Fällen verursacht dieser keine körperlichen Beschwerden, sondern nur allgemeine Symptome wie erhöhtes sexuelles Verlangen und Veränderungen des Zervixschleims. Etwa 20 % der Frauen erleben jedoch bei jedem Zyklus schmerzhafte Ovulationen, die entweder episodisch oder regelmäßig auftreten.

Symptome des schmerzhaften Eisprungs

Der ovulatorische Schmerz ist typischerweise einseitig, lokalisiert im unteren Bauchbereich auf der rechten oder linken Seite, je nachdem, welcher Eierstock das Ei freisetzt. Zu den Hauptsymptomen eines schmerzhaften Eisprungs gehören:


  • Bauchschwellung
  • Rückenschmerzen
  • Geschwollene und schmerzhafte Brust
  • Schmierblutungen (leichter Blutverlust)
  • Vaginaler Ausfluss
  • Brechreiz
  • Krämpfe

Die damit verbundenen Beschwerden können von einem leichten Ziehen an der Seite bis hin zu scharfen, krampfartigen Schmerzen variieren. Die Dauer reicht von wenigen Minuten bis zu einigen Stunden, kann jedoch in einigen Fällen auch ein oder zwei Tage andauern. 

Ursachen von Schmerzen beim Eisprung

Obwohl die genauen Ursachen nicht vollständig bekannt sind, gibt es mehrere plausible Erklärungen für die Beschwerden:


  • Die Schwellung der Follikel im Eierstock, die kurz vor dem eigentlichen Eisprung zu den Schmerzen führen könnte, wenn sich die Oberfläche dehnt.
  • Die mehr oder weniger intensiven Beschwerden, die mit dem Zerreißen der Eierstockwand zum Zeitpunkt der Freisetzung des Follikels verbunden sind.
  • Die Bauchreizungen, die durch die Flüssigkeit entstehen, die vom Follikel freigesetzt wird.
  • Unter anderem wird angenommen, dass der Schmerz durch die Kontraktion der glatten Muskelzellen im Eierstock oder in den Eileitern verursacht werden kann.

Behandlung von Mittelschmerz

In der Regel verschwindet der Schmerz innerhalb von 24 bis 48 Stunden von selbst, daher ist keine spezifische Behandlung erforderlich. Wenn der Schmerz jedoch jeden Monat auftritt und besonders störend ist, könnte der Arzt orale Kontrazeptiva verschreiben, die den Menstruationszyklus beeinflussen.

Bei länger andauernden oder intensiven Beschwerden können Schmerzmittel verwendet werden. Einige einfache Hausmittel können helfen, die Symptome zu lindern: Zum Beispiel kann das Auflegen einer Wärmflasche auf den Bauch helfen. Die Wärme fördert die Blutzirkulation, entspannt verspannte Muskeln und lindert Krämpfe.

Ratschläge bei anhaltenden Eisprungschmerzen

In den meisten Fällen sind die damit verbundenen Beschwerden harmlos und deuten nicht auf eine Krankheit hin. Sollte der Schmerz jedoch stark und anhaltend sein, lokalisiert im Unterbauch oder im Beckenbereich, könnte dies ein Symptom für andere gesundheitliche Probleme, wie beispielsweise Endometriose, sein. In solchen Fällen sollte ein Arzt aufgesucht werden, der entsprechende Untersuchungen veranlasst, um mögliche zugrunde liegende Erkrankungen auszuschließen.