Stillen und Füttern

Flaschennahrung: So liebevoll wie das Stillen

Wie auch beim Stillen, genießt das Baby natürlich auch bei der Fütterung mit Flaschennahrung die Liebe und Berührung der Mutter.

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Der Schritt zur Flaschennahrung sollte von betroffenen Müttern nicht etwa als Vernachlässigung des Kindes oder als Schwäche gesehen werden, insbesondere in Fällen, in denen die Mutter keine Wahl hat. Das Wichtigste beim Füttern ist, dass das Baby sich geliebt und umsorgt fühlt. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass die Fütterung mit der Flasche auf die gleiche Weise wie das Stillen erfolgt.

Ein Fläschchen voller Liebe

Die Fütterung des Babys mit Flaschennahrung sollte in ruhiger und entspannter Atmosphäre stattfinden. So können Mutter und Kind diesen intimen Moment genießen. Die Kleinen sollten die Liebe und Hingabe der Mutter spüren, auch wenn sie nicht direkt an der Brust der Mutter nuckeln. Die Essenszeit ist eine wunderbare Kombination verschiedener Gefühle, wie Zusammengehörigkeit, Liebe und Zärtlichkeit, die dank der Flaschennahrung nicht aufgegeben werden müssen.

Genau wie beim Stillen ist es deshalb wichtig, sich für das Füttern des Kleinen mit Flaschennahrung Zeit zu nehmen und Verwirrung, Lärm und Ablenkungen zu vermeiden. Denn nur so haben Mama und Baby einen friedlichen Moment zu zweit, in dem sie ihre Bindung stärken können.

Den Vater bei Flaschennahrung miteinbeziehen

Das Baby mit Flaschennahrung zu füttern, hat den Vorteil, dass Väter unmittelbar bei diesem besonderen Erlebnis miteinbezogen werden können. Nach ein paar Wochen kann der Vater die spannende Aufgabe des Fütterns sogar übernehmen. Dies ermöglicht ihm, sein Baby kennenzulernen, mit ihm zu kommunizieren und eine Beziehung aufzubauen. Gleichzeitig werden dadurch auch Gefühle von Eifersucht, Ausgrenzung sowie des Verzichts eingedämmt, die junge Väter oft nach der Geburt fühlen.

Den richtigen Sauger finden

Wenn ein Baby mit der Flasche gefüttert wird, ist es sehr wichtig, dass der Sauger die Physiologie der weiblichen Brustwarze nachbildet, um ein natürliches Saugen zu ermöglichen. Er muss darum besonders weich, elastisch und dehnbar sein, um wie beim Stillen keinerlei Bewegung des Mundes und der Zunge des Babys zu behindern. Darüber hinaus muss ein guter Sauger die Art und Weise, wie das Baby saugt und schluckt, berücksichtigen. Diese jedoch verändert und entwickelt sich gemäß wissenschaftlicher Erkenntnisse im Verlauf der ersten Lebensmonate.

In den ersten sechs Monaten ist es empfehlenswert einen möglichst großflächigen Sauger mit breiter, gerundeter Form zu verwenden, durch den der Mund des Babys weit geöffnet ist.

Nach sechs Monaten schließt das Baby seine Lippen mehr und die Zungenbewegungen verlaufen wellenförmig, wodurch das Ansaugen und Schlucken der Milch unterstützt werden. Dann ist ein längerer Sauger empfehlenswert, der ein engeres Umfassen mit den Lippen erlaubt.

Um den sich in den ersten Monaten verändernden Trinkbewegungen des Babys gerecht werden zu können ohne die Saugwirkung zu stören, muss der Sauger je nach Alter des Kindes eine spezifische Form, Dimension und Eigenschaften haben.

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